In der Parfümerie wird insbesondere weißer Thymian verwendet (so genannt, weil seine Blüten weiß sind), eine sehr widerstandsfähige Pflanze, die in der Sonne rund um das Mittelmeer wächst. Thymus Mastichina gehört zur botanischen Familie der Lippenblütler (Lamiaceae), einer sehr wichtigen Familie, zu der auch Lavendel, Salbei und Rosmarin gehören. Ihr Öl wird durch Wasserdampfdestillation ihrer Stängel und Blätter gewonnen. Es besitzt einen intensiven aromatischen Duft mit krautigen, würzigen und medizinischen Facetten.

Der im Mittelmeerraum beheimatete Lavendel wurde bereits zur Zeit der Römer hochgeschätzt und fand Verwendung zur Parfümierung von Kleidung, zur Erfrischung des Atems oder aufgrund seiner antiseptischen Eigenschaften. Sein Name leitet sich vom lateinischen Wort „lavare” (waschen) ab. Mittlerweile wird die Pflanze auf der ganzen Welt angebaut, wobei Südfrankreich über einen langen Zeitraum führender Erzeuger der Art Lavandula angustifolia blieb. Trotz der Tatsache, dass Lavendel auch destilliert werden kann, bevorzugt Francis Kurkdjian den Einsatz von Lavendel-Absolue, das durch Extraktion mit flüchtigen Lösungsmitteln gewonnen wird. Es ist weniger steigend als Rosenessenz und entfaltet als Herz- und Basisnote krautig-aromatische Noten, die an Rasierschaum, doch auch an durch die Sonne erwärmtes Heu erinnern.

Dieser im Mittelmeerraum beheimatete Strauch wurde bereits im Mittelalter von Mönchen in Klostergärten angebaut und vor allem als Antiseptikum und Tonikum verwendet. Mit Alkohol vermischt, war Rosmarinus officinalis im 14. Jahrhundert auch eine der wichtigsten Ingredienzen des Parfums der Königin von Ungarn, das für seine angeblich verjüngenden Eigenschaften bekannt war. Die Essenz wird durch Destillation der blühenden Spitzen gewonnen. Sie zeichnet sich durch frische, aromatische, krautige, kampferartige und leicht holzige Anklänge aus. Rosmarin wird als Kopfnote in einigen Eaux de Colgne und in vielen Herrenparfüms verwendet.